Uniformierung und Ausrüstung der Alten Armee - Artillerie - Fußartillerie - Preußen

Fußartillerie in Stellung. Originale KAB. Fotograf: Franz Tellgmann (Mühlhausen in Thüringen).

Die Fußartillerie war die schwere Artillerie.

1914 existierten das Garde-Fußartillerie-Regiment (Spandau), das Lehr-Regiment der Fußartillerie (Jüterbog), sowie die Versuchsbatterie der Artillerie-Prüfungskommission (Kummersdorf) und 23 Linien-Regimenter der Fußartillerie, darunter 1 sächsisches (Nr. 20 in Dresden) und 3 bayerische (Nr. 1 – 3, eigene Nummerierung). 

Die Regimenter gliederten sich in je 2 Bataillone zu je 4 Batterien und 1 Bespannungsabteilung.

Der Bestand an preußischen Fußartillerie-Regimentern im Jahre 1914. Entnommen aus: Führer durch Heer und Flotte 1914 (B. Friedag).
Der Bestand an preußischen Fußartillerie-Regimentern im Jahre 1914. Entnommen aus: Führer durch Heer und Flotte 1914 (B. Friedag).
Reservisten der preußischen Fußartillerie. Originales Atelierfoto aus dem Jahre 1902.

Die Fußartillerie trug dunkelblaue Waffenröcke mit schwarzen Kragen und brandenburgischen Ärmelaufschlägen. Deren Patten waren blau.

Die weißen Achselklappen zeigten die Regimentsnummer, bei dem Garde-Fußartillerie-Regiment und dem Lehr-Regiment der Fußartillerie Namenszüge.

Letztere hatten auch gelb-kamelgarnene Litzen mit Kapellen am Kragen und auf den Patten der Ärmelaufschläge.

Kanoniere der Fußartillerie vor Geschütz wohl aus dem Niederschlesischen Fußartillerie-Regiment Nr. 5 (Posen). .Originale Fotokarte. Fotograf: A. Sikorski/ Posen.
Kanoniere aus dem 2,. Westpreußischen Fußartillerie-Regiment Nr. 17 (Danzig/ Pillau) mit Geschütz. Originale Fotokarte. Umseitig datiert: 22.03.1915 (Rekruten-Depot).

Der schwarz-lackierte Helm der Fußartillerie unterschied sich von dem Helmtyp der Feldartillerie durch flache Schuppenketten.

Der Beschlag war gelb einschließlich der Aufsatzkugel.

Die Garde hatte den Gardeadler als Helmzierrat.

Die Linien-Regimenter führten am Helm den typischen Wappenadler der Linien-Infanterie.

Dazu wurde ein geschwärzter Kinnriemen getragen.

Das Fußartillerie-Regiment Genernal-Feldzeugmeister (Brandenburgisches) Nr. 3 (Mainz) hatte zum Helm als Paradestück einen schwarzen Haarbusch.

Kanoniere aus dem Niederschlesischen Fußartillerie-Regiment Nr. 10 (Straßburg/ Elass). Originales Erinnerungsfoto an die Ausbildung in der Königlich-Preußischen Geschützgiesserei in Spandau (15.05. - 15.07.1909).

Die Mütze aus dunkelblauem Tuch mit schwarzem Besatzstreifen und ponceaurotem Vorstoß um den Deckelrand und um die Ränder des Besatzstreifens.

Einjährig-Freiwillige als Kanoniere der preußischen Fußartillerie. Originale Fotokarte. Fotograf: Gebr. Schmid (Truppenübungsplatz bei Münsingen).

Das Lederzeug war bei der Garde weiß und bei der Linie schwarz.

Einjährig-Freiwillige aus dem Fußartillerie-Regiment von Hindersin (1. Pommersches) Nr. 2 (winemünde/ Emden). beim Kartenspiel. Originale Fotokarte. Fotograf: Kunstanstalt Spahn/ Grafenwöhr. 1911.

Die Bein- und Fußbekleidung entsprach der der Feldartillerie.

Gefreiter in Ausgehuniform aus dem 1. Westpreußischen Fußartillerie-Regiment Nr. 11 (Thorn). Fotograf: Atelier Guido Schubert.
Gefreiter in Ausgehuniform aus dem Hohenzollernschen Fußartillerie-Regiment Nr. 13 (Ulm/ Breisach). Fotograf: Carl Sachse/ Ulm.
Unteroffiziere aus dem Niederschlesischen Fußartillerie-Regiment Nr. 5 (Posen) in Ausgehuniform.

Die Tressen war golden und glatt.

Unteroffizier aus dem Rheinischen Fußartillerie-Regiment Nr. 8 (Metz) im Mantel mit Helm. Originale cdv.

Der Mantel war aus grauem Tuch mit Schulterklappen wie am Waffenrock und schwarzen Kragenpatten.

Kanonier der Fußartillerie in bunter Friedensuniform.mit dem typischen Artilleriesäbel mit geschwärzter Scheide. Originale Fotokarte aus dem Jahr 1914.
Preußische Fußartilleristen in bunter Friedensuniform im Jahre 1916. Originale Fotokarte.
Angehörige des Rekruten-Depots Fußartillerie-Ersatz-Bataillon Nr. 24 in feldgrauer Uniform. Originale Fotokarte nach 1914.

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