Uniformierung und Ausrüstung der Alten Armee - Artillerie - Fußartillerie - Preußen
Die Fußartillerie war die schwere Artillerie.
1914 existierten das Garde-Fußartillerie-Regiment (Spandau), das Lehr-Regiment der Fußartillerie (Jüterbog), sowie die Versuchsbatterie der Artillerie-Prüfungskommission (Kummersdorf) und 23 Linien-Regimenter der Fußartillerie, darunter 1 sächsisches (Nr. 20 in Dresden) und 3 bayerische (Nr. 1 – 3, eigene Nummerierung).
Die Regimenter gliederten sich in je 2 Bataillone zu je 4 Batterien und 1 Bespannungsabteilung.
Die Fußartillerie trug dunkelblaue Waffenröcke mit schwarzen Kragen und brandenburgischen Ärmelaufschlägen. Deren Patten waren blau.
Die weißen Achselklappen zeigten die Regimentsnummer, bei dem Garde-Fußartillerie-Regiment und dem Lehr-Regiment der Fußartillerie Namenszüge.
Letztere hatten auch gelb-kamelgarnene Litzen mit Kapellen am Kragen und auf den Patten der Ärmelaufschläge.
Der schwarz-lackierte Helm der Fußartillerie unterschied sich von dem Helmtyp der Feldartillerie durch flache Schuppenketten.
Der Beschlag war gelb einschließlich der Aufsatzkugel.
Die Garde hatte den Gardeadler als Helmzierrat.
Die Linien-Regimenter führten am Helm den typischen Wappenadler der Linien-Infanterie.
Dazu wurde ein geschwärzter Kinnriemen getragen.
Das Fußartillerie-Regiment Genernal-Feldzeugmeister (Brandenburgisches) Nr. 3 (Mainz) hatte zum Helm als Paradestück einen schwarzen Haarbusch.
Die Mütze aus dunkelblauem Tuch mit schwarzem Besatzstreifen und ponceaurotem Vorstoß um den Deckelrand und um die Ränder des Besatzstreifens.
Das Lederzeug war bei der Garde weiß und bei der Linie schwarz.
Die Bein- und Fußbekleidung entsprach der der Feldartillerie.
Die Tressen war golden und glatt.
Der Mantel war aus grauem Tuch mit Schulterklappen wie am Waffenrock und schwarzen Kragenpatten.
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